Geschichte
Bergdorf-EM – natürliche Fussballgeschichten auf höchstem Niveau
Die Geschichte der Bergdorf-Europameisterschaft nimmt ihren Anfang im malerischen Bergdorf Gspon oberhalb Staldenried auf 1‘893 m ü. M. (Wallis/Schweiz) in der heutigen Ottmar Hitzfeld GsponArena. Diese wurde von der Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld persönlich mit einem ersten erfolgreichen Torschuss eingeweiht.
Bergdorf-Meisterschaft – die etwas andere Fussballmeisterschaft
1984 startete die Bergdorf-Meisterschaft (= inzwischen freies Mitglied des Schweizerischen Fussballverbandes SFV). In dieser besonderen Meisterschaft spielen Teams auf etwas kleineren und der Natur angepassten Feldern und mit besonderen Regeln (sieben Feldspieler und ein Torhüter, keine Abseits- oder Rückpassregel).
Der Bergfussball machte immer wieder wegen der vielen Ballverluste von sich reden. Diese Randgeschichte erhielt vermehrt mediale Beachtung. Der immer wieder eintreffende Ballnotstand wurde später
in eine Tugend umgewandelt – mit sogenannten Ball-Spenden konnten Firmen und Privatpersonen wertvolle Unterstützung leisten. Daraus entstand schliesslich das etablierte soziale Programm «SportMeetsCharity». Mit den Spenden werden regelmässig Bergprojekte und benachteiligte Kinder, Familien und Institutionen sowie junge NachwuchssportlerInnen unterstützt
(siehe soziale Verantwortung, SportMeetsCharity).
Die UEFA EURO™ 2008 und die bahnbrechende Idee
2008 wurde die UEFA EURO™ in der Schweiz und in Österreich ausgetragen. Obwohl zwei Alpenländer Schauplatz des Geschehens waren, wurde mehrheitlich nur von den Spielstätten gesprochen, während die Berge lediglich in geschwungener Form im offiziellen Logo ohne Kommunikation angedeutet wurden. Dies veranlasste findige Bergfussballer, die natürlichen Fussballgeschichten publik zu machen. Der Verein Bergdorf-EM wurde mit dem Ziel gegründet, nachhaltig auf spielerische Art und Weise die Aufmerksamkeit auf den schützenswerten und Alpenraum und dessen BewohnerInnen (rund 120 Mio. Menschen) zu lenken, die sich täglich in einem anspruchsvollen Umfeld behaupten müssen.
Die völkerverbindende Idee «Bergdorf-EM», von den Medien als verrücktestes Fussballturnier bezeichnet, war geboren und geht seit diesem Zeitpunkt als die kleine Schwester mit Fussball-Grossanlässen einher. Die Bergdorf-EM gehört in der Zwischenzeit zum Fussball wie der Ball zum Spiel.
Schon bald zelebrierten begeisterte Amateurteams aus ländlichen Regionen von der Nordsee bis ans Mittelmeer, von Osteuropa bis an den Atlantik spannenden Bergfussball. Dem originellen Wettbewerb mit der Heimat – dem Alpenraum – war ein weltweiter medialer Erfolg beschieden.
Gspon 2008, Kleinarl 2012, Morzine 2016 und nun Zermatt 2022
Seither trafen sich 14 nach touristischen und sportlichen Kriterien ausgewählte Bergdorf-Teams aus europäischen Regionen
(u. a. Süd Limburg/NL, Piemont/I, SalzburgerLand/A, Haute-Savoie/F, Wallis/CH, Isle of Man/ENG) alle vier Jahre kurz vor der offiziellen UEFA EURO™ zum Fussballfest in den Bergen. In den Nationalshirts und unter den Klängen ihrer Nationalhymnen spielen die Teams jeweils zu Gunsten Benachteiligter um Ruhm und Ehre für ihre Heimat und natürlich um den begehrten Titel des Bergdorf-Europameisters.
Nach der ersten Bergdorf-EM 2008 im Walliser Bergdorf Gspon auf 2008 m ü. M. fand die Bergdorf-EM 2012 in Zusammenarbeit mit den Schweizer Erfindern im österreichischen Kleinarl auf 1014 m ü. M. statt. Insgesamt 20‘000 ZuschauerInnen besuchten die bisherigen Turniere. Der Europameistertitel der Bergdörfer ging 2008 und 2012 wie an den offiziellen Europameisterschaften jeweils an Spanien. Ausserdem endeten die einzigen gemeinsamen Gruppenspiele ausnahmslos identisch (Spanien – Deutschland mit 1:0, Niederlande – Dänemark mit 0:1 und Italien – Spanien mit 1:1). Aus diesem Grund wird die Bergdorf-EM auch gerne als Orakel für die offizielle UEFA EURO bezeichnet. 2016 hiess das Finalspiel Russland – Ukraine.
2022 wird das internationale Bergdorf Zermatt (F) auf 1600 m ü. M. Austragungsort der Bergdorf-EM sein. Am verrücktesten Fussballturnier in den Alpen nehmen 8 Teams aus 8 Nationen teil, die sich für die offizielle UEFA EURO 2020™ qualifiziert haben. Gastgeber ist die Schweiz (FC Zermatt/Wallis)
Alle vier Jahre Amateurfussball auf höchstem Niveau
Das Fussball-Ereignis findet alle vier Jahre vor der offiziellen UEFA EURO™ statt. In den Zwischenjahren führt der Verein Bergdorf-EM mit seinen Partnern originelle Promotionen in verschiedenen Ländern durch. Eines der Highlights war dabei das Gletscherspiel Schweiz – Italien mit den beiden Bergdorf-Nationalmannschaften in Saas-Fee auf 3‘500 m ü. M., das bis heute als höchstes Fussballspiel Europas in
die Geschichte des originellen Bergfussballs einging.
An den verschiedenen Promotionen geht es neben dem Sport auch immer um den wohltätigen Zweck. Denn der FC Gspon hat nicht vergessen, wo seine Wurzeln sind: Die vielen Ballverluste haben nachhaltig Spuren hinterlassen und zu Positivem angeregt. Seit vielen Jahren werden daher unter dem Motto «SportMeetsCharity» mit sogenannten Ballspenden Unterstützungsmittel zugunsten benachteiligter Kinder, Jugendlicher, Familien sowie verschiedener Institutionen im schützenswerten Alpenraum und darüber hinaus gesammelt (Sporthilfe, Krebsliga, Kinderheim uvm.). So übernimmt der Verein Bergdorf-EM nachhaltig und dauerhaft soziale Verantwortung in der Gesellschaft wahr.